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Konzerte in Hannover erinnern an Kriegsbeginn in der Ukraine

Anlässlich des dritten Jahrestags seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine am Montag (24. Februar) sind in Hannover zwei hochkarätige Konzerte in Solidarität mit dem osteuropäischen Land zu hören. So lädt der Rotary Club Hannover-Eilenriede am Sonntag um 18 Uhr unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) zu einem Spendenkonzert für Menschen in der Ukraine in der evangelischen Markuskirche in der Oststadt ein.

Gestaltet wird der Abend unter anderem vom Knabenchor Hannover, dem Jazzmusiker Lutz Krajenski und dem Pianisten Markus Becker, wie die Veranstalter mitteilten. Mit dabei sind auch die Poetry Slammer Jan Sedelies und Annika Blanke. Ziel des Konzerts ist es, mindestens zwei Krankenwagen mit medizinischem Equipment in die Ukraine zu schicken.

Am Montag beginnt um 19.30 Uhr in der evangelischen Marktkirche in der Altstadt ein weiteres Benefizkonzert mit dem Titel „Dona nobis pacem“ („Gib uns Frieden“). Dabei schließen sich Sänger und Musiker aus verschiedenen Chören und Orchestern der Stadt zusammen, unter anderem aus dem Bachchor, dem Oratorienchor, der Capella St. Crucis, dem Brahms-Chor, dem Kammerchor und dem Norddeutschem Figuralchor sowie aus dem Niedersächsischem Staatsorchester, der Hannoverschen Hofkapelle, dem Jugendsinfonieorchester und dem Ensemble „musica assoluta“. Die Leitung hat Keno Weber.

Herausragendes Stück des Konzerts ist die Uraufführung der „Rhapsodie in blau und gelb“ für Violoncello, Streichorchester und Bajan, die osteuropäische Form des Knopfakkordeons. Der britische Komponist Geoffrey Alvarez hat sie speziell für die ukrainische Bajan-Spielerin Tatjana Bulava und für diesen Abend geschrieben. Er verwendet dabei Volksmelodien aus der Ukraine. Zudem sind Ausschnitte aus dem „Dona nobis pacem“ von Ralph Vaughan Williams und dem „Stabat mater“ von Giovanni Battista Pergolesi zu hören sowie Musik ukrainischer Komponisten.

Geflüchtete ukrainischen Frauen lesen bei dem Konzert aus dem Buch „Heimat so fern, so nah – Ukrainische Frauen in Hannover“. Alle Mitwirkenden verzichten auf eine Gage. Der Eintritt ist frei. Die Spenden des Abends kommen der Ukraine-Hilfe der Marktkirche zugute.