Knapp 880 Millionen Euro für Hochwasserschutz

In Brandenburg sind im vergangenen Jahr rund 43,6 Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert worden. Für dieses Jahr sei eine ebenso hohe Summe aus EU-, Bundes- und Landesmitteln vorgesehen, teilte das brandenburgische Umweltministerium am Donnerstag in Potsdam mit. Insgesamt seien seit 1997 etwa 876 Millionen Euro in den Hochwasserschutz in Brandenburg geflossen. Darüber hinaus investiert das Umweltministerium den Angaben zufolge jährlich rund neun Millionen Euro in die Unterhaltung der Hochwasserschutzanlagen.

Diese hätten in den vergangenen Wochen den abfließenden Wassermassen standgehalten, hieß es. Die Hauptdeiche an der Elbe im Raum Prignitz seien inzwischen nahezu vollständig saniert. Bei Mühlberg an der Elbe seien inzwischen etwa zwei Drittel der zu sanierenden Deichlinie verstärkt worden. An der Oder seien die Hauptdeiche seit 1997 bereits zu 90 Prozent verstärkt worden.

In diesem Jahr sollen an der Elbe etwa im Stadtgebiet von Mühlberg im Landkreis Elbe-Elster die Hochwasserschutzdeiche verstärkt werden. Die Kosten bezifferte das Umweltministerium mit voraussichtlich 7,6 Millionen Euro aus EU-, Bundes- und Landesmitteln. Insgesamt 19 Millionen Euro von EU, Bund und Land wird demnach die im ersten Quartal dieses Jahres beginnende Erhöhung und Ertüchtigung des Deiches der Westoder bei Gartz im Landkreis Uckermark auf knapp vier Kilometer Länge kosten.