Knapp 370.000 Schutzsuchende leben in Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg waren Ende vergangenen Jahres 369.800 Menschen als Schutzsuchende im Ausländerzentralregister erfasst. Das seien 7.600 (2,1 Prozent) mehr gewesen als Ende 2022, teilte das Statistische Landesamt am Montag in Stuttgart mit.

Die meisten Schutzsuchenden stammten demnach aus der Ukraine (124.700); deren Zahl ging allerdings gegenüber dem Jahr 2022 um 6.400 zurück. Mit deutlichem Abstand folgen Menschen mit syrischer (70.300) oder afghanischer Staatsangehörigkeit (31.600).

Die Schutzsuchenden im Südwesten sind laut Mitteilung überwiegend männlich (56 Prozent), bei denjenigen aus Gambia sind es sogar 88 Prozent. Demgegenüber sind knapp zwei Drittel der ukrainischen Schutzsuchenden weiblich (61 Prozent).

Gemessen an der Einwohnerzahl lag der Anteil der anerkannten Schutzsuchenden in Baden-Württemberg Ende 2023 bei 2,5 Prozent. Die meisten anerkannten Schutzsuchenden lebten zu diesem Zeitpunkt in den Stadtstaaten Bremen (5,5 Prozent der Bevölkerung), Hamburg (4,1 Prozent) und Berlin (4,0 Prozent) sowie im Saarland (4,6 Prozent). Am geringsten waren die Anteile in Brandenburg (2,1 Prozent), Bayern (2,2 Prozent) sowie in Mecklenburg-Vorpommern (2,3 Prozent). (1191/03.06.2024)