Klosterkammer Hannover fördert wieder mehrere Projekte

Die Klosterkammer Hannover hat erneut Geld für bildungsbezogene, soziale und kirchliche Projekte bewilligt. Wie die Kammer am Montag mitteilte erhalten zwölf Vorhaben und Initiativen insgesamt rund 170.000 Euro. So werde das Projekt „MADE BY: SELF“ des MusikZentrums Hannover mit 12.000 Euro gefördert. Dabei lernen Jugendliche ab 16 Jahren, wie eine Nachtkulturveranstaltung vorbereitet werden kann.

Die KulturFabrik Löseke in Hildesheim bekommt für ihr Projekt „Künstlerisches KOMA“ 9.000 Euro. Junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren sollen hier die Möglichkeit bekommen, sich an Kunst- und Handwerksprojekten für den öffentlichen Raum zu beteiligen. Darin könnten sie ihre Wahrnehmung des gegenwärtigen Weltgeschehens – Kriege, Klimawandel, Inflation – verarbeiten, um dem „KOMA“, also dem lähmenden Gefühl, zu entgehen, hieß es.

Weitere Zuwendungen gehen etwa den Osnabrücker Verein „Meine Bildung und ich“ mit seinem Spiele-Projekt „Würfelbegegnungen“, an die Stiftung Kloster Schinna in Stolzenau für die Innensanierung des Abthauses oder an den Verein zur Förderung musikalischer Bildung in Hannover für das Schulprojekt „Musikalischer Kalender jüdischer Feste“.

Die Klosterkammer verwaltet das Vermögen von vier öffentlich-rechtlichen Stiftungen, die aus ehemals kirchlichem Vermögen entstanden sind. Aus den Erträgen unterhält die Klosterkammer mehr als 800 Gebäude, viele davon sind Baudenkmale, und rund 12.000 Kunstobjekte. Weitere Mittel aus den Erträgen in Höhe von rund zweieinhalb Millionen Euro stellt sie pro Jahr für kirchliche, soziale und bildungsbezogene Projekte zur Verfügung. Darüber hinaus betreut und unterstützt die Klosterkammer fünfzehn heute noch belebte evangelische Frauenklöster und Damenstifte in Niedersachsen.