Klimastreikende fordern sofortiges Handeln

Anlässlich des globalen Klimastreiks der Protestbewegung „Fridays for Future“ haben am Freitag auf dem Bremer Marktplatz Kinder, Jugendliche und Erwachsene ein sofortiges Handeln gegen die fortschreitende Erderwärmung gefordert. Die Veranstalter schätzten die Zahl der Teilnehmenden an der Demonstration auf mehr als 1.000, die Polizei sprach von etwa 600. „Wir brauchen jetzt eine Energie-, Verkehrs- und Wachstumswende“, forderte eine Aktivistin auf der „Fridays“-Bühne unter dem Applaus der Protestierenden.

Jugendliche und Kinder hielten selbstgeschriebene Plakate wie „Es ist zu heiß für faule Ausreden“, „Bus und Bahn statt Autowahn“ und Slogans gegen die Vermüllung der Meere durch Plastik hoch. „Während die Klimakrise täglich neue Schreckensmeldungen hervorbringt, zeigt die Aufweichung des Klimaschutzgesetzes durch die Ampelkoalition und die immer noch deutlich zu zögerliche Politik hier in Bremen Fahrlässigkeit und Respektlosigkeit gegenüber all jenen, die bereits heute unter den Folgen leiden“, warnte die Bremer „Fridays“-Sprecherin Jördis Thümmler.

Wie dringend das Handeln sei, zeigten unter anderem die Überschwemmungen in Osteuropa und Brände im Harz bis hin zum Amazonas-Regenwald, hieß es. Nach der Kundgebung auf dem Marktplatz wollten die Demonstrierenden durch die Bremer Innenstadt ziehen.

Die Initiatoren des Klimastreiks hatten für den Freitag Proteste in mehr als 100 Städten in Deutschland angekündigt. In Niedersachsen sowie in Bremen und Bremerhaven wollten Menschen an 15 Orten auf die Straße gehen – sowohl in den Großstädten als auch in kleineren Orten wie Buchholz, Buxtehude, Holzminden und Seesen.