Klimaschützer und ÖPNV-Beschäftige protestieren für Verkehrswende

Unter Beteiligung der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat die Klimaschutz-Bewegung „Fridays for Future“ am Freitag in mehreren niedersächsischen Städten demonstriert. Unter dem Motto „Wir fahren zusammen“ forderten die Klimaschützer zusammen mit Beschäftigten des Öffentlichen Personennahverkehrs eine klimagerechte Verkehrswende. Die Proteste waren Teil eines globalen Klimastreiks, zu dem „Fridays for Future“ an diesem Tag aufgerufen hatte.

Bei der Kundgebung in Hannover zählte die Polizei am frühen Nachmittag rund 1.800 Teilnehmer. In Braunschweig versammelten sich nach Angaben der Initiatoren mehr als 400 Menschen. In Osnabrück kamen laut Polizei rund 80 Bürgerinnen und Bürger zusammen.

„Für ein gutes ÖPNV-Angebot brauchen wir mehr Schienen, mehr Züge, mehr Busse und mehr Personal“, sagte ein Demo-Sprecher in Braunschweig. Für dieses Personal brauche es gute Arbeitsbedingungen. Bezogen auf das Bundesgebiet fordere die Bewegung eine Verdopplung der Kapazitäten des öffentlichen Nahverkehrs und dafür Investitionen von 100 Milliarden Euro bis 2030.

Die Initiatoren des Klimastreiks hatten Aktionen in mehr als hundert Städten in Deutschland angekündigt. In Niedersachsen und Bremen waren in insgesamt zehn Städten Demos geplant, unter anderem auch in Hildesheim, Göttingen, Wolfsburg, Goslar und Lüneburg.