Klimakonferenz: Deutschland sagt 60 Millionen Euro für Anpassung zu
Deutschland stellt weitere 60 Millionen Euro für die Anpassung an den Klimawandel in Entwicklungsländern bereit. Die Zusage für den Klimaanpassungsfonds wurde am Dienstag auf der 29. UN-Klimakonferenz in Baku angekündigt, wie das Bundesumweltministerium mitteilte. Demnach kommen 30 Millionen Euro aus dem Etat des Umweltministeriums. Die andere Hälfte der Summe stammt aus dem Auswärtigen Amt.
„Die Projekte des Anpassungsfonds unterstützen seit Jahren gezielt Staaten, die unter den Folgen der Klimakrise besonders leiden“, erklärte Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne). Die konkreten Anpassungsmaßnahmen „helfen bereits heute direkt vor Ort“.
Über den Anpassungsfonds werden besonders gefährdete Gemeinschaften in Entwicklungsländern dabei unterstützt, sich auf die Folgen der Erderwärmung wie Stürme oder lange anhaltende Dürren vorzubereiten und zu schützen. Laut Angaben des Umweltministeriums hat der internationale Fonds seit 2010 rund 1,2 Milliarden US-Dollar für Anpassungsprojekte zur Verfügung gestellt. Deutschland sei seit dessen Gründung im Jahr 2007 mit insgesamt mehr als 640 Millionen Dollar der größte Geber.
Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erklärte, es werde immer wichtiger, die Resilienz von Mensch und Natur gegenüber den Folgen des Klimawandels zu stärken. Der Klimawandel bedrohe „global unsere Lebensgrundlagen“, sagte Baerbock.