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Klassik-Stiftung kauft Werk von Düsseldorfer Künstlerin

Die in Düsseldorf lebende Künstlerin Andrea Knobloch hat den Wettbewerb „Kunst am Bau“ der Klassik-Stiftung Weimar gewonnen. Ihr Kunstwerk „Im Sturm“ werde im neuen Eingangsbereich im Ostflügel des Weimarer Stadtschlosses künftig die Gäste begrüßen, teilte die Stiftung am Dienstag in Weimar mit. Knobloch habe sich mit ihrem Entwurf unter elf Einsendungen durchgesetzt. Das Kunstwerk soll in Vorbereitung der Eröffnung eines ersten Teilabschnittes des Schlosses bis Mitte 2026 an seinen Platz kommen.

Laut Jury überzeugte Andrea Knobloch mit einer künstlerischen Entwurfsidee, die in poetischer Weise die Rolle des Stadtschlosses als zentralen Geschichtsort im Netzwerk der Museen und historischen Häuser der Klassik-Stiftung Weimar betont. Hervorgehoben werde der Ort als Schauplatz unentwegter historischer Zerstörungen, Überschreibungen und Neuformungen, teilte die Stiftung mit.

Formal stellt das die Wand füllende Kunstwerk den Angaben zufolge ein Wandrelief mit handwerklich-händisch vorgenommenen Einschlägen dar, welche die Oberfläche des weißen Anstrichs aufbrechen und den darunterliegenden Putz freilegen. Partiell werde an vielen, winzigen Stellen Blattgold wie aufblitzende „Funken“ aufgebracht.

Das ehemalige Residenzschloss Weimar ist derzeit das größte Investitions- und Infrastrukturprojekt der Klassik-Stiftung Weimar. Die Kosten werden sich voraussichtlich auf mehr als 40 Millionen Euro belaufen. Für die Realisierung der Arbeit von Andrea Knobloch im künftigen Eingangsbereich steht ein Budget von maximal 250.000 Euro zur Verfügung.