Kirchliche Telefonseelsorge wird 35

Die Kirchliche Telefonseelsorge in Berlin feiert am Samstag ihr 35-jähriges Bestehen. Zur Jubiläumsfeier mit ökumenischem Gottesdienst in der Berliner Marienkirche werden zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Gesellschaft erwartet, wie das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (DWBO) am Mittwoch ankündigte.

Grußworte sprechen unter anderem der Berliner Staatssekretär Oliver Friederici (CDU), die Fraktionsvorsitzenden von SPD und Grünen, Rahed Saleh und Bettina Jarasch, der Vorstandsvorsitzende von Islamic Relief e.V., Tarek Abdelalem, und Nitzan Meilin vom hebräischsprachigen Seelsorgetelefon. Die Leitung des Gottesdienstes haben die Berliner Pröpstin Christina-Maria Bammel und Prälat Stefan Dybowski vom Erzbistum Berlin inne.

Das 1988 in Ost-Berlin gründete Seelsorge-Angebot startete damals mit 26 Freiwilligen und einem Telefonapparat, der zwischen 18 und 6 Uhr erreichbar war. Heute betreuen den Angaben zufolge 150 ausgebildete ehrenamtliche Telefonseelsorgerinnen und -seelsorger rund um die Uhr den „Notruf für die Seele: “Sie hören zu, spenden Trost, zeigen Möglichkeiten auf oder vermitteln an passende Hilfsangebote.“ Allein 2023 seien 38.000 Anrufe entgegengenommen worden.

Darüber hinaus unterstützt die Kirchliche Telefonseelsorge auch russisch- und hebräischsprachige Seelsorge-Hotlines und arbeitet eng mit der Telefonseelsorge für muslimische Menschen zusammen. Träger sind neben der Diakonie die Berliner Caritas, die evangelische Landeskirche, das Erzbistum Berlin und Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden.