Kirchliche Personalchefin: Mehr Energie für Nachwuchskräfte einsetzen

Die Evangelische Landeskirche in Württemberg möchte nach den Worten ihrer Personalchefin, Oberkirchenrätin Kathrin Nothacker, mehr Energie in die Gewinnung junger Menschen für den Pfarrberuf investieren. Während der Corona-Pandemie sei die kirchliche Jugendarbeit teilweise darniedergelegen, sagte Nothacker am Montag in Stuttgart. Das mache es jetzt schwieriger, Schulabgänger fürs Theologiestudium zu gewinnen.

Die Oberkirchenrätin berichtete vor Journalisten, dass Quereinstiege in den Pfarrberuf an Bedeutung zunähmen. So gebe es in Tübingen inzwischen einen berufsbegleitenden Theologie-Masterstudiengang, aus dem voraussichtlich pro Jahr zwei Personen in den Pfarrberuf wechselten. Außerdem führe die Landeskirche alle zwei Jahre insgesamt sechs Frauen und Männer in den Pfarrdienst, die zwar kein theologisches Vollstudium absolviert hätten, aber aufgrund der Ausbildung zum Diakon oder zur Religionspädagogin über eine theologische Grundausbildung verfügten. Weitere Zugänge ins württembergische Pfarramt kämen aus anderen Landeskirchen sowie aus dem europäischen Ausland, ergänzte Nothacker. (2655/25.11.2024)