Die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Beate Hofmann, und der Bischof des katholischen Bistums Fulda, Michael Gerber, rufen dazu auf, in der Solidarität Opfern des Ukraine-Krieges nicht nachzulassen. In einer am Freitag veröffentlichten gemeinsamen Presseerklärung plädieren sie für konkrete und nachhaltige Friedensbemühungen. Gleichzeitig sehen die beiden Geistlichen mit Sorge, dass die Ukraine und Europa von den Gesprächen über ein Ende des Krieges ausgeschlossen werden könnten.
Am 24. Februar jährt sich der Angriff Russlands auf die Ukraine zum dritten Mal. Seitdem beteiligen sich die kurhessische Kirche und das Bistum nach eigenen Angaben mit zusätzlichem Geld, Personal sowie mit Hilfs- und Integrationsangeboten an der Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge. Spenden sowie die Arbeit von Caritas, Maltesern und Diakonie unterstützten zudem die Menschen vor Ort. Zuletzt seien Anfang des Jahres Hilfstransporte für Kriegsversehrte und alte Menschen aus dem Bistum Fulda in die Ukraine gestartet.
„Wir sind keine Zuschauer der Geschichte, die hilflos zur Kenntnis nehmen, wo die Würde von Menschen mit Füßen getreten wird“, sagte Bischof Gerber und machte deutlich, dass die Lage der Menschen in der Ukraine für die Kirchen weiterhin Anlass sei, zu handeln. Nach den Worten von Bischöfin Hofmann gilt es, die Schrecken des Krieges weiter wachzuhalten: „Wir dürfen uns nicht an ihn gewöhnen.“