Kirche würdigt Einsatz für Ukraine-Flüchtlinge

Beispielhaftes Engagement für Flüchtlinge aus der Ukraine wird von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz in diesem Jahr mit der Paul-Gerhardt-Medaille gewürdigt. Das Team „Perleberg hilft“ werde dafür am 5. November in der Jacobikirche in Perleberg von der Kirchenleitung geehrt, teilte die Landeskirche am Mittwoch in Berlin mit. Die Auszeichnung werde stellvertretend für alle Ehrenamtlichen verliehen, die sich in der Landeskirche für Geflüchtete einsetzen.

Der Vorsitzende der Landessynode, Präses Harald Geywitz, erklärte, was Kirchengemeinden seit Kriegsausbruch für Geflüchtete leisteten, sei unübertroffen. „Die vielen Ehrenamtlichen schaffen für die Ukrainer und Ukrainerinnen, die zu uns kommen, täglich ein kleines Stück Heimat“, betonte er. Zugleich stünden sie mit Hilfen bereit, in dem für die Flüchtlinge fremden Land zurechtzukommen. Dafür stehe das Team „Perleberg hilft“ beispielhaft.

Das Team schafft den Angaben zufolge Begegnungsmöglichkeiten für ukrainische Geflüchtete und begleitet sie im Alltag. Seit März 2022 werde regelmäßig ein „Freitagstreff“ für geflüchtete Familien aus der Ukraine organisiert, hieß es. „Perleberg hilft“ betreibe zudem einen selbstorganisierten Umsonst-Laden. Dort würden Möbel- und Sachspenden entgegengenommen, an ukrainische Familien vermittelt und bei Bedarf der Transport organisiert.

Mit der Paul-Gerhardt-Medaille ehrt die Landeskirche den Angaben zufolge Menschen, die sich durch außergewöhnliches kirchliches Engagement auszeichnen.