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Kinder und Kerzen: Krankenkasse warnt vor Verbrennungen

Heiße Backbleche, brennende Kerzen und Feuer im Kamin: Vor dem ersten Advent hat die AOK auf Gefahren für Kinder in der Weihnachtszeit hingewiesen. 167 Kinder bis zu zehn Jahren seien 2022 nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes in Schleswig-Holstein mit Verbrennungen ins Krankenhaus eingeliefert worden, teilte die Krankenkasse am Donnerstag mit. Besonders betroffen seien mit 86 Prozent Kinder bis zu fünf Jahren gewesen.

„In der Adventszeit steigt die Gefahr, sich zu verbrennen. Vor allem kleine Kinder sind gefährdet, da sie das Risiko noch nicht einschätzen können“, warnte AOK-Vorstandschef Tom Ackermann.

Wenn sich Kinder verbrennen, ist es laut AOK wichtig, Ruhe zu bewahren und das Kind zu beruhigen. Zuerst sollte in Brand geratene Kleidung mit Wasser gelöscht oder die Flammen mit einer Decke erstickt werden. Bei Verbrühungen müsse die mit heißer Flüssigkeit durchtränkte Kleidung rasch, aber vorsichtig ausgezogen werden. Kleinflächige Verbrennungen, beispielsweise am Finger, würden am besten mit handwarmem Wasser für zehn bis 15 Minuten gekühlt.

Bei großflächigen Verbrennungen wird laut AOK nicht gekühlt, da dies zu einer gefährlichen Unterkühlung führen kann. Besser sei es, betroffene Körperteile mit einem keimfreien Verbandtuch abzudecken. „Bei größeren Verbrennungen sollten Eltern schnell den Notruf 112 wählen“, sagte Ackermann.

Um derartige Unfälle zu verhindern, riet die Kasse, Streichhölzer und Feuerzeuge immer wegzuschließen und statt echter Kerzen LED-Kerzen zu verwenden. Heiße Getränke sollten immer weit weg vom Tischrand abgestellt werden.