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Kinder schätzen eigene Gesundheit schlechter ein

Die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Brandenburg hat sich nach eigener Einschätzung negativ entwickelt. Nach mehreren Krisenjahren sei bei einer Umfrage 2022 im Vergleich zu 2018 eine Verschlechterung der Selbsteinschätzung festgestellt worden, teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstag in Potsdam mit. Die Daten der repräsentativen Studie belegten, dass die zurückliegenden Jahre mit Pandemie, Ukrainekrieg und Energiekrise auch für Kinder und Jugendliche in Brandenburg herausfordernd gewesen seien und körperliche sowie mentale Spuren hinterlassen hätten.

Zwar schätze die große Mehrheit der Schülerinnen und Schüler die eigene Gesundheit als ausgezeichnet oder gut ein, hieß es. Ihr Anteil sei jedoch von rund 89 auf 84 Prozent gesunken. Im Bereich der psychischen Gesundheit hätten 2018 etwa 31 Prozent der Befragten von mehrmals wöchentlich auftretenden multiplen psychosomatischen Beschwerden berichtet, 2022 seien es 42 Prozent gewesen.

Für die Studie wurden den Angaben zufolge von April bis Juli 2022 insgesamt 3.801 Schülerinnen und Schüler der fünften, siebten und neunten Klassen an 87 Schulen befragt. Die Erhebung ist ein gemeinsames Projekt der Gesundheits- und Bildungsministerien von Brandenburg, der Krankenkasse AOK Nordost und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU).

Die Kinder und Jugendlichen seien unter anderem zu ihrem subjektiven allgemeinen Gesundheitszustand einschließlich körperlicher und psychischer Gesundheit, Schulklima und Familie befragt worden, hieß es.