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Katholisches Hilfswerk mahnt zu mehr Inklusion

Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember mahnt das internationale katholische Hilfswerk missio München zu einem entschlossenen Einsatz für die Rechte von Menschen mit Behinderung weltweit. „Jeder Mensch ist Ebenbild Gottes – und jeder Mensch hat ein unveräußerliches Recht auf Würde, Schutz und Teilhabe“, betonte missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber laut einer Mitteilung vom Samstag. Noch immer würden Millionen Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen von Bildung, Arbeit, Gesundheitsversorgung und sozialem Leben ausgeschlossen. „Das ist nicht hinnehmbar“, sagte Huber weiter.

Der von den Vereinten Nationen 1993 ausgerufene Gedenktag solle die oftmals sehr schwierigen Lebensumstände von Menschen mit Behinderungen ins Bewusstsein rufen. In vielen Ländern Afrikas, Asiens und Ozeaniens führten soziale Stigmatisierung, Armut und fehlende staatliche Unterstützung immer noch zu schwerwiegender Ausgrenzung, so die Mitteilung weiter. Kinder mit Behinderung würden häufig nicht zur Schule geschickt, Erwachsene erhielten kaum Zugang zum Arbeitsmarkt, und Familien blieben ohne Unterstützung auf sich gestellt.

„Wir können die Welt nur gemeinsam verändern“, sagte der missio-Präsident. Es brauche politische Entscheidungen, „die Inklusion nicht als Randthema behandeln, sondern als grundlegende Voraussetzung für menschliche Entwicklung“. missio München unterstütze weltweit Projekte, die Menschen mit Behinderung stärken und ihre Rechte sichtbar machen: inklusive Schulen, Reha-Zentren, Frauengruppen, Selbsthilfeinitiativen und pastorale Programme, die Ausgrenzung aktiv entgegentreten. (3768/29.11.2025)