Katholisches Begabtenförderungswerk fördert auch Auszubildende

Die Bundesregierung hat sich auf die Fahne geschrieben, Ausbildungsberufe zu stärken. Ein Baustein dazu ist die nun beginnende Förderung von Auszubildenden, wie man sie bisher nur bei Studierenden kannte.

Das Begabtenförderungswerk der katholischen Kirche in Deutschland fördert ab August auch Auszubildende. Bewerbungen um ein Stipendium beim Cusanuswerk sind ab sofort möglich, wie die Deutsche Bischofskonferenz am Dienstag in Bonn mitteilte. So solle die Bedeutung von beruflicher Bildung für Wohlstand und Fortschritt hervorgehoben werden.

Neben der Studien- und Promotionsförderung komme nun die Ausbildungsförderung als dritter Förderzweig des Cusanuswerks hinzu. Willkommen seien dabei junge Menschen mit verschiedenen weltanschaulichen, religiösen und politischen Orientierungen. „Wir fördern Brückenbauer, die Lagerdenken überwinden und Versöhnung unterstützen“, sagte der Leiter des Cusanuswerks, Georg Braungart.

Auszubildende im ersten Lehrjahr und junge Menschen, die im Sommer eine Ausbildung beginnen, können sich um eine Förderung bewerben. Die Stipendiaten profitierten von den allgemeinen Angeboten des Cusanuswerks, eigenen Bildungsformaten für Auszubildende und einer monatlichen finanziellen Unterstützung von 300 Euro.

Neben dem Cusanuswerks starten im Sommer weitere Organisationen mit der Ausbildungsförderung. Darunter sind das evangelische Studienwerk Villigst, die Studienstiftung des deutschen Volkes und verschiedene parteinahe Stiftungen. Laut Bundesbildungsministerium sollen durch die Pilotprojekte in den kommenden sechs Jahren rund 1.000 Stipendien an Auszubildende vergeben werden.