Katholischer Verband verteilt 1.700 Nikolaus-Tüten an LKW-Fahrer

Mitglieder der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) verteilen 1.700 Nikolaus-Tüten an LKW-Fahrer. Fahrer, die ihren gesetzlich vorgeschriebenen Ruhetag auf Autobahn-Rastplätzen im Bistum Münster verbringen, erhielten Tüten mit Schokolade, Plätzchen und Kaffee sowie Duschgel und Rasierzeug, erklärte das Bistum Münster am Mittwoch. Neben der Würdigung der Arbeit soll die Aktion „Nikolaus im Fahrerhaus“ auch auf die schwierigen Arbeits- und Lebensbedingungen der LKW-Fahrer aufmerksam machen.

Für deutsche Fahrer gebe es Tarife, für Fahrer aus Rumänien oder der Ukraine würden diese nicht gelten, erklärte Richard Kretschmann vom KAB-Stadtverband Münster. Die KAB setze sich für gute und menschenwürdige Arbeitsbedingungen ein. Die Nikolaustüten werden am Sonntag auf rund 30 Rastplätzen im gesamten Bistum verteilt.

Schirmherr der Aktion ist der Münsteraner Bischof Felix Genn, der auch beim Packen der Nikolaustüten geholfen habe. Die Arbeitsbedingungen seien oft grenzwertig, die Trucker sähen ihre Familien teilweise über Wochen und Monate nicht, erklärte Genn. Es sei wichtig, nicht nur Geschenke zu packen, sondern sich auch politisch für eine Verbesserung der Situation einzusetzen.