Katholische Uni bietet neues Studienangebot zur Antike

Archäologische, kulturelle sowie geschichts- und literaturwissenschaftliche Perspektiven soll das Programm “Antike Plus” vermitteln. Absolventen können später in vielen Berufsfeldern arbeiten, wie es heißt.

Geschichtsfreunde aufgepasst: Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) startet das neue Studienprofil “Antike Plus”. Ab dem Wintersemester 2024/25 sollen sich Studierende in diesem Bachelorprogramm interdisziplinär mit der griechischen und römischen Antike auseinandersetzen können, wie die KU am Donnerstag mitteilte. Das Projekt umfasse archäologische, kulturelle sowie geschichts- und literaturwissenschaftliche Perspektiven. Verantwortet werde es von der Alten Geschichte, der Klassischen Archäologie und der Klassischen Philologie. Einschreibungen seien ohne Zulassungsbeschränkung ab 12. August möglich.

Das “Plus” im Namen des Studienangebots verweist auf eine große Bandbreite im Wahlpflichtbereich, wie es weiter hieß. Diese könne zur Vertiefung und Spezialisierung altertumswissenschaftlicher Kenntnisse oder zur praxisorientierten Berufsvorbereitung genutzt werden. “Dabei können die Studierenden ergänzend etwa aus Fachbereichen wie Digital Humanities, Geografie, Medien, Sprachen, Pädagogik, Politikwissenschaft oder Wirtschaftswissenschaften wählen. Auf diese Weise sollen sich die Studierenden beispielsweise interkulturelle Kompetenzen oder moderne Anwendungen antiker Konzepte erarbeiten.”

Verena Schulz, Professorin für Klassische Philologie, sagte: “Mit dem Studienprofil Antike Plus reagieren wir auf die wachsende Nachfrage nach einem tiefgreifenden Verständnis der Ursprünge europäischer Kulturen und ihrer Relevanz für die heutige Zeit.” Das Studienangebot solle Studentinnen und Studenten dazu motivieren, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken und die Relevanz der Antike für aktuelle Debatten und Herausforderungen zu erkennen. Absolventen könnten später zum Beispiel in den Berufsfeldern Kulturmanagement, Bildung und Wissenschaft, Journalismus und Verlagswesen arbeiten.