Katholische Kirche verliert auch in NRW Mitglieder

Die katholische Kirche hat auch in den Bistümern in Nordrhein-Westfalen Mitglieder verloren. Die Zahl der Katholiken sank in den Erzbistümern Köln und Paderborn sowie in den Bistümern Münster, Essen und Aachen zum Endes des Jahres 2023 um knapp 192.000 auf 6,24 Millionen, wie aus den am Donnerstag von den Bistümern veröffentlichten Mitgliederzahlen hervorgeht.

Im Erzbistum Köln ging die Zahl der Katholiken um fast 59.260 auf 1,68 Millionen Mitglieder zurück, davon rund 40.900 durch Austritte. Im Bistum Münster verringerte sich die Mitgliederzahl um knapp 44.000 auf 1,67 Millionen. Davon waren 29.755 Austritte. Im Erzbistum Paderborn sank die Mitgliederzahl um rund 38.130 auf 1,3 Millionen. Davon waren rund 21.670 Austritte. Im Bistum Aachen ging die Mitgliederzahl um rund 29.050 auf 906.364 zurück. Im Bistum Essen waren es mit 658.120 Mitgliedern 21.375 weniger als im Vorjahr.

Bundesweit hat die katholische Kirche im vergangenen Jahr 591.718 Mitglieder verloren. Hauptgrund für den Mitgliederschwund sind die 402.694 Kirchenaustritte, wie die katholischen Deutschen Bischofskonferenz am Donnerstag in Bonn mitteilte. Den 27 katholischen Bistümern gehörten zum Stichtag 31. Dezember 2023 rund 20,3 Millionen Menschen an. Das entspricht einem Rückgang von 2,8 Prozent.

Neben den Kirchenaustritten sind mehr Sterbefälle als Taufen Grund für den Mitgliederschwund. Der Mitgliederschwund wirkt sich langfristig auch auf die Einnahmen aus der Kirchensteuer und damit auf die Kirchenfinanzen aus. Viele Bistümer und Landeskirchen befinden sich daher bereits auf Sparkurs.