Karola Wille mit sächsischem Verdienstorden ausgezeichnet

Die langjährige Intendantin des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR), Karola Wille, ist am Dienstag in Dresden mit dem Verdienstorden des Freistaates Sachsen geehrt worden. Die 65-jährige Juristin erhalte die Auszeichnung für „Klarheit, Geschick und Verlässlichkeit für den Sender und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk“, teilte die sächsische Staatskanzlei in Dresden mit. Wille habe Reformen vorangetrieben und an einem eigenen Profil des MDR gearbeitet.

Insgesamt verlieh Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) den Verdienstorden an zwölf Persönlichkeiten. Unter ihnen waren Ute Schnabel (57), die sich für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen einsetzt, und Gundula Seyfried (63), die in der Hospiz- und Palliativversorgung in Sachsen aktiv ist.

Geehrt wurden auch der Mediziner Markus Löffler (69) und der Neurologe Heinz Reichmann (71). Weitere Auszeichnungen gingen an die langjährige Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW Sachsen, Ursula-Marlen Kruse (66), sowie Jochen Heinz (70), der sich für die Landesgartenschauen einsetzte. Außerdem wurden Rüdiger School (71), Dietmar Lohmann (78), Wolfgang Ebert (80), Dieter Heyne (81) und Heidelore Geistlinger (81) ausgezeichnet. Sie engagierten sich unter anderem im Kita-Bereich und für Aslysuchende.

Der Verdienstorden ist die höchste staatliche Auszeichnung des Freistaates Sachsen. Geehrt werden Frauen und Männer, die sich im politischen, wirtschaftlichen, kulturellen, sozialen, gesellschaftlichen oder ehrenamtlichen Bereich in herausragendem Maße engagiert haben. Seit 1997 wurde der Orden 389 Mal vergeben.