Jurist Goos wird Vizepräsident im hannoverschen Landeskirchenamt

Der promovierte Jurist und Hochschulprofessor Christoph Goos wird neuer Juristischer Vizepräsident im Landeskirchenamt Hannover. Der Personalausschuss der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers wählte den 49-Jährigen zum Nachfolger von Rainer Mainusch, der in den Ruhestand geht, wie die Landeskirche am Freitag in Hannover mitteilte. Goos ist derzeit Leiter der Rechtsabteilung der Landeskirche in Braunschweig. Sein neues Amt tritt er voraussichtlich im Frühjahr nächsten Jahres an.

Seit 2019 hat der Jurist eine Professur für Öffentliches Recht mit Schwerpunkt Verfassungsrecht an der Hochschule Harz in Halberstadt inne, wie es hieß. Er sei dort seit seinem Wechsel zur Landeskirche Braunschweig im März 2022 beurlaubt.

Als Juristischer Vizepräsident des Landeskirchenamtes in Hannover ist er künftig neben dem Theologischen Vizepräsidenten Stellvertreter des Präsidenten. Als Leiter der Rechtsabteilung ist er unter anderem verantwortlich für das Verfassungsrecht der Landeskirche, die Finanzplanung der Kirchenkreise und das Dienst- und Arbeitsrecht sowie allgemeine juristische Fragen.

Der Präsident des Landeskirchenamtes Jens Lehmann betonte, mit Goos komme „ein ausgezeichneter Jurist“ ins Landeskirchenamt. Er werde maßgeblich mit dafür verantwortlich sein, die Verwaltung für nötige Transformationsprozesse aufzustellen.

Christoph Goos ist in Pforzheim geboren. Er studierte in Heidelberg und München. Er ist unter anderem auch ständiger Mitarbeiter der Zeitschrift für evangelisches Kirchenrecht und war in seinem letzten Amt Mitglied mehrerer Gremien der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).