Anfang Februar starten in Brandenburg neun Jugendliche ihre Ausbildung zum „Remember Jugendguide“ über lokale NS-Geschichte. Bis Anfang Juli sollen sie in mehreren Workshops und Exkursionen Methoden der lokalen Geschichtsarbeit und -vermittlung kennenlernen, wie der Landesjugendring Brandenburg am Dienstag in Potsdam mitteilte. Ziel ist es, anderen jungen Menschen die Geschichte ihres Ortes zu zeigen.
Im Rahmen ihrer außerschulischen Ausbildung in der Freizeit und in den Schulferien werden die jungen Menschen zur lokalen NS-Geschichte in Archiven recherchieren sowie Gedenk- und Erinnerungsorte besuchen. Sie sollen dabei ihre eigenen Rundgänge und Erinnerungsaktionen vor Ort entwickeln. Zudem sollen sie lernen, später selbst Jugendgruppen anzuleiten.
Das Projekt besteht den Angaben zufolge aus der Jugendguide-Ausbildung, lokalen Spurensuchegruppen, einem Jugendnetzwerk sowie einem Erinnerungsnetzwerk. Teilnehmen könnten Menschen im Alter zwischen 15 und 25 Jahren. Beteiligt sind an dem Projekt die Pädagogischen Dienste der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten. Gefördert wird die Ausbildung von der Aktion Mensch, der Stiftung Großes Waisenhaus zu Potsdam, der Stiftung Demokratie von unten bauen und der F.C. Flick Stiftung