Jüdischer Friedhof Homburg erhält 12.000 Euro für Sturmschäden

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) beteiligt sich mit 12.000 Euro an der Beseitigung von Sturmschäden auf dem jüdischen Friedhof im saarländischen Homburg. Die jüdische Gemeinde hatte das Grundstück 1822 erworben, teilte die Stiftung am Montag in Bonn mit. Insgesamt seien etwa 190 Grabsteine erhalten, der älteste stamme aus dem Jahr 1823.

Die Stadt Homburg legte den Angaben zufolge 1832 den städtischen Friedhof benachbart neu an. „Auf ihm waren ein katholischer, ein protestantischer und der jüdische Teil gleichberechtigt nebeneinander angeordnet“, hieß es. Der jüdische Friedhof wurde laut Stiftung zweimal erweitert, bevor 1934 der nah gelegene neue jüdische Friedhof eingeweiht wurde, auf dem jedoch kein Gemeindemitglied mehr beigesetzt wurde.

Seit 1985 setzt sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz für den Erhalt bedrohter Denkmäler ein. Seitdem hat sie nach eigenen Angaben im Saarland über 60 Objekte gefördert. Die Stiftung finanziert sich aus privaten Zuwendungen und Spenden sowie aus der Glücksspirale, der Rentenlotterie von Lotto.