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Jüdische Kunstschule Berlin zeigt Arbeiten ihrer Studierenden

40 Studierende der Jüdischen Kunstschule Berlin zeigen vom 4. bis 6. September in der Alten Münze in Mitte aktuelle Werke. Zu sehen seien neueste Arbeiten jüdischer Gegenwartskunst, teilte das Institut für Neue Soziale Plastik e.V. als Träger der Kunstschule am Montag in Berlin mit. Zwei Jahre nach dem Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 bleibe die Situation vieler jüdischer und Antisemitismus-kritischer Künstlerinnen und Künstler prekär. Gegen Israel gerichtete Boykottaufrufe und die Zunahme antisemitisch und islamistisch ausgerichteter Aktivitäten im Kunst- und Hochschulbetrieb prägten ihre Arbeit.

Laut Instituts-Vorständin Stella Leder durchziehen „die Schockwellen des 7. Oktober 2023“ auch zwei Jahre nach dem Hamas-Massaker die Kunstwelt. „Mit der Jüdischen Kunstschule wollen wir die gleichberechtigte Teilhabe jüdischer und Antisemitismus-kritischer Künstlerinnen und Künstler am künstlerischen und gesellschaftlichen Diskurs sicherstellen“, sagte Leder. Zugleich solle so ein Bollwerk gegen die zunehmende Verbreitung antizionistischer und antisemitischer Narrative in der Kunstszene geschaffen werden.

Zur Eröffnung der Ausstellung wird den Angaben zufolge der US-amerikanische Rapper Kosher Dillz auftreten. Anschließend werde das zehnjährige Jubiläum des Instituts für Neue Soziale Plastik gefeiert.

Die Jüdische Kunstschule Berlin kooperiert demnach unter anderem mit der Berliner Universität der Künste (UdK) und mit international renommierten Künstlerinnen und Künstlern wie Yael Ronen und Ilit Azoulay.