Jubiläumswoche erinnert an Uraufführung von Beethovens „Neunter“

Das Beethoven-Haus Bonn erinnert mit einer Jubiläumswoche vom 2. bis 11. Mai an die Uraufführung der „Neunten Sinfonie“ des Komponisten vor 200 Jahren. Im Mittelpunkt stehen zwei Festkonzerte am 7. und 8. Mai in der Historischen Stadthalle in Wuppertal, wie das Museum am Donnerstag in Bonn ankündigte. Am 3. Mai werde der Dokumentarfilm „Beethovens Neun – Ode an die Menschlichkeit“ als Europa-Premiere im Kammermusiksaal des Beethoven-Hauses gezeigt. Auf einer internationalen wissenschaftlichen Tagung vom 4. bis 6. Mai gehe es um den kulturhistorischen Hintergrund und die Rezeptionsgeschichte der „Neunten“.

Der Direktor des Beethoven-Hauses, Malte Boecker, erklärte, die am 7. Mai 1824 in Wien uraufgeführte „Neunte“ zähle zu den am stärksten politisch vereinnahmten Stücken der europäischen Musikgeschichte. Als Europahymne habe die Melodie über Schillers Gedicht „An die Freude“ im Finalsatz der Sinfonie eine besondere Bedeutung erlangt. „Wer die Neunte feiert, feiert die klassische Musik an sich und die Idee eines friedlichen Miteinanders“, sagte Boecker.