Jeder neunte Bürger in NRW erhielt 2023 soziale Mindestsicherung

Die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger von Leistungen der sozialen Mindestsicherung ist im vergangenen Jahr in NRW in etwa auf dem Niveau des Vorjahres geblieben. Demnach erhielten zum Jahresende 2023 über zwei Millionen Menschen die entsprechenden Leistungen, wie das Statistische Landesamt (IT.NRW) am Freitag in Düsseldorf mitteilte. Das waren 0,5 Prozent oder 9.000 Menschen mehr als ein Jahr zuvor.

Laut dem Landesamt bezog damit im Durchschnitt jeder neunte Bürger in Nordrhein-Westfalen – oder 11 Prozent der Bevölkerung – Leistungen aus der Mindestsicherung. Die Quote hatte in den vergangenen Jahren jeweils zwischen 10 und 12 Prozent gelegen. Im Jahr 2016 gab es einen Höchststand mit einer Mindestsicherungsquote von 12 Prozent – das waren 2,15 Millionen Leistungsempfänger.

Die höchsten Mindestsicherungsquoten sind im Ruhrgebiet zu finden. An der Spitze liegt Gelsenkirchen mit 22,1 Prozent, es folgen Dortmund, Gladbeck, Essen und Herne mit jeweils über 17 Prozent. Die niedrigste Quote hatte Ende 2023 mit 3,5 Prozent die Gemeinde Roetgen in der Städteregion Aachen.