In Berlin hat im vergangenem Jahr etwa jeder Dritte mindestens gelegentlich im Homeoffice gearbeitet. Nach Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg vom Mittwoch arbeiteten in der Hauptstadt 31,2 Prozent der abhängig Beschäftigten mindestens einen Tag in der Woche von zu Hause aus. In Brandenburg lag der Anteil bei 18,1 Prozent. Damit liege Brandenburg unter und Berlin über dem Bundesdurchschnitt von 22,7 Prozent, teilte die Behörde in Potsdam mit. Im bundesweiten Vergleich verzeichneten die Stadtstaaten Hamburg (35,6 Prozent) und Berlin die höchsten Homeoffice-Quoten.
Die geringsten Quoten haben demzufolge Mecklenburg-Vorpommern mit 14,1 Prozent, Thüringen mit 13,5 Prozent und Sachsen-Anhalt mit 10,9 Prozent. Die höchste Quote unter den anderen Flächenländern haben Hessen mit 27,4 Prozent, Bayern mit 24,5 Prozent und Baden-Württemberg mit 23,3 Prozent. Einen Teil der großen Unterschiede könnte die Art der Tätigkeiten erklären, hieß es. Arbeitsplätze in Büros und am Computer seien im Schnitt vermehrt in Städten vorzufinden.
Während der Corona-Pandemie im Jahr 2021 haben viele Unternehmen verstärkt auf Homeoffice gesetzt. Für gut sechs Monate gab es sogar eine entsprechende bundesgesetzliche Pflicht für Arbeitgeber, Homeoffice zu ermöglichen.
Seitdem haben sich die Homeoffice-Quoten überwiegend nur geringfügig reduziert, so das Statistikamt. Den größten Rückgang verzeichneten Berlin mit 3,9 und Hamburg mit 2,8 Prozentpunkten. Im Bundesdurchschnitt sei die Homeoffice-Quote seit 2021 um 0,7 Prozentpunkte zurückgegangen.