Der Deutsche Jagdverband hat zu Beginn der dunklen Jahreszeit dazu aufgerufen, jeden Wildunfall bei der Polizei zu melden, auch wenn kein Schaden am Auto entstanden ist. „Oft schleppen sich verletzte Tiere ins Unterholz“, sagte Verbandspräsident Helmut Dammann-Tamke der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Montag). Jägerinnen und Jäger könnten sie dort mit speziell ausgebildeten Hunden finden und das Leiden beenden.
Im Schnitt kommt es nach Angaben des Jagdverbandes mit Sitz in Berlin in Deutschland alle zweieinhalb Minuten zu einem Wildunfall mit Reh, Hirsch oder Wildschwein.
Dammann-Tamke empfiehlt Autofahrern außerdem, das Tempo auf Landstraßen zu reduzieren. „Wer mit Tempo 80 statt 100 unterwegs ist, verkürzt seinen Bremsweg schon um 25 Meter – das kann Leben retten“. Besonders wachsam sollten Verkehrsteilnehmer auf Landstraßen und in Wäldern sein, da dort besonders viele Tiere unterwegs seien. Die Straßen dort verliefen „quasi durch das tierische Schlaf- oder Esszimmer“.