Ein rechtsradikaler israelischer Minister sieht ganz Gaza als jüdisch an. Die palästinensische Bevölkerung bezeichnete er als Übel, das beseitigt werde.
Keine eingezäunten jüdischen Siedlungen, sondern ganz Gaza jüdisch: Das ist nach Worten des israelischen Ministers für Jerusalem-Angelegenheiten und Kulturerbe, Amichai Elijahu, die Zukunft des Gazastreifens. “Gott sei Dank beseitigen wir dieses Übel. Wir verdrängen diese Bevölkerung, die mit ‘Mein Kampf’ erzogen wurde.”, sagte der Politiker der rechtsextremen Partei Jüdische Stärke im Interview des ultraorthodoxen Radiosenders Kol baRama (Donnerstag).
Darin bestritt Elijahu demnach auch, dass es im Gazastreifen eine Hungersnot gebe. “Wann immer Ihnen Bilder von hungernden Kindern gezeigt werden, schauen Sie zur Seite: Dort steht ein dicker Mensch, der sich gut ernährt”, sagte er.
Die Vorwürfe seien Teil einer Kampagne gegen Israel, so Elijahu. Gleichzeitig wies er eine israelische Verantwortung für die Ernährung der Palästinenser in Gaza zurück. “Kein Volk ernährt seine Feinde. Die Briten haben die Nazis nicht ernährt, die Amerikaner haben die Japaner nicht ernährt, und die Russen ernähren jetzt nicht die Ukrainer”, sagte Elijahu wörtlich.