Internationale Tage Jüdischer Musik in drei Bundesländern

Die Internationalen Tage Jüdischer Musik finden vom 27. bis 30. November in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Berlin statt. Unter dem Motto „We want the light“ soll die Vielfalt und Schönheit jüdischer Musik in Deutschland zu Gehör gebracht werden, wie der Organisator, das Usedomer Musikfestival, am Dienstag in Heringsdorf mitteilte. Das Musikprogramm führe zu drei der faszinierendsten Orte jüdischen Lebens in Deutschland: Von der Synagoge Görlitz, über den Raum für Kunst und Diskurs in Berlin bis zum Seebad Heringsdorf auf der Insel Usedom, hieß es.

Am 28. November werde im Seetelhotel Villa Esplanade in Heringsdorf auf Usedom der Dokumentarfilm „We Want The Light“ gezeigt, gefolgt von einem Gespräch des jüdischen Journalisten und Musikexperten Norman Lebrecht. Am 29. November präsentieren die Sopranistin Tehila Nini Goldstein und Jascha Nemtsov am Klavier im Raum für Kunst und Diskurs in Berlin Lieder der jüdischen Pioniere aus den Hachschara-Stätten in Nazi-Deutschland der 1930er-Jahre. Das Finale der Veranstaltungsreihe finde am 30. November, in der Görlitzer Synagoge statt: Ein Konzert mit dem Titel „Ladino Andaluce – Das goldene Zeitalter der sephardischen Klänge“ mit dem Israeli Ladino Ensemble aus Tel Aviv.

Gefördert wird die Veranstaltungsreihe durch den Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, Felix Klein, der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Antisemitismusbeauftragten des Bundeslandes Sachsen, Thomas Feist. Die Internationalen Tage Jüdischer Musik finden seit 2016 statt. Hervorgegangen sei die Veranstaltungsreihe aus den Synagogenrundfahrten des Usedomer Musikfestivals, die seit 2009 jüdisches Leben in Mecklenburg-Vorpommern entdecken würden, hieß es.