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Installation im NS-Dokumentationszentrum erinnert an Judenverfolgung

Die Sound- und Videoinstallation „Das Bruchstückhafte“ der Theater- und Performancegruppe „Analog“ ist ab dem 9. Mai im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln zu sehen. Die Installation basiert auf der Familiengeschichte des Ensemblemitglieds Lara Pietjou, deren Großmutter den Holocaust in einem Versteck in den Niederlanden überlebt hatte, wie die Stadtverwaltung am Donnerstag mitteilte. Das Werk, das bis zum 29. Mai zu sehen ist, solle die „transgenerationalen Auswirkungen“ des Traumas der Großmutter auf Laras Vater beleuchten. Der Vater habe an einer bipolaren Störung gehabt und sei in manischen Phasen überzeugt gewesen, er sei König David.

Die Theater- und Performancegruppe „Analog“ kommt aus Köln. Die Installation solle kaleidoskopartig die Ungreifbarkeit des Identität-Begriffes sichtbar machen, hieß es. So verbinde die Ausstellung die Familiengeschichte Pietjous mit jüdischen Stimmen aus Kunst, Kultur und Politik und reflektiere dabei Themen wie Erinnerung, doppelte Identitäten und Zugehörigkeit.