Im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) startet am Freitag die Sammlungspräsentation „Inspiration SWANA“. Die Umbenennung der „Sammlung Islamische Kunst“ bilde den Abschluss der Neugestaltung der außereuropäischen Sammlungen des Museums, teilte das MK&G mit. Die inhaltliche Neuausrichtung blicke kritisch auf das koloniale Erbe des Museums. „SWANA“ stehe als Abkürzung für die Region Südwestasien und Nordafrika.
Mit der Umbenennung vollzieht das MK&G eigenen Angaben zufolge „als erstes Museum weltweit einen wegweisenden Perspektivwechsel hin zu einer zeitgemäßen Bezeichnung der Sammlung“. In regelmäßigen Wechseln würden historische und zeitgenössische Werke in einem lebendigen Dialog präsentiert. Der Titel „Inspiration SWANA“ stehe in der Reihe der vorherigen Neupräsentationen „Inspiration Japan“ (2023) und „Inspiration China“ (2024).
Mit der Neuaufstellung und Umbenennung der Sammlung werde koloniales Erbe transparent gemacht und eine Öffnung der Sammlung angestrebt, informierte das MK&G. Künftig solle stärker mit Künstlerinnen, Künstlern, Gestaltenden und Communities in der „SWANA“-Region und ihrer Diaspora zusammengearbeitet werden.