Innenministerin Behrens warnt vor Glücksspielsucht
Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) unterstützt die Prävention gegen die Glücksspielsucht. Sie hat die Schirmherrschaft für das interaktive Glücksspiel-Präventionsprojekt „abgezockt!“ der Landesstelle für Suchtfragen übernommen, wie das Innenministerium am Dienstag in Hannover mitteilte. Das Projekt wendet sich an Schulen und Jugendeinrichtungen. „Es ist von großer Bedeutung, dieser besonders anfälligen Altersgruppe die Risiken von Glücksspielen näherzubringen und ihnen präventive Werkzeuge an die Hand zu geben“, sagte Behrens anlässlich des bundesweiten „Aktionstags gegen Glücksspielsucht“ am Mittwoch (25. September).
Prävention und Aufklärung seien entscheidend, um das Risiko von Glücksspielsucht zu reduzieren, unterstrich die Ministerin. Der von der Landesstelle entwickelte sogenannte Glücksspiel-Parcours wird den Angaben zufolge von mehr als 40 Fachkräften landesweit in Schulen und Jugendeinrichtungen angeboten. Mithilfe von „Virtual Reality“ und interaktiven Workshops würden junge Menschen motiviert, die eigene Einstellung zum Glücksspiel zu reflektieren und Strategien zur Risikovermeidung zu entwickeln.
Sportwetten seien im Sportjahr 2024 mit der Fußball-Europameisterschaft und den Olympischen Spielen geradezu omnipräsent, erläuterte die Landeskoordinatorin für Glücksspielsucht bei der Landesstelle, Martina Kuhnt. Viele junge Menschen seien überzeugt, sie könnten mit Wissen über Sport schnelles Geld gewinnen. „Doch auch hierbei handelt es sich um Glücksspiele mit nachweislich hohem Suchtpotenzial“, warnte sie.