Innenminister Strobl: Islamismus ist “sehr ernstzunehmende Gefahr”

Als „sehr ernstzunehmende Gefahr“ hat der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) den Islamismus bezeichnet. Nach dem Polizistenmord von Mannheim müssten „die richtigen Schlüsse aus dem Attentat“ gezogen werden, sagte Strobl laut Mitteilung zum Abschluss der Innenministerkonferenz von Bund und Ländern am Freitag in Potsdam.

Am 31. Mai hatte ein 25-jähriger Afghane, der seit zehn Jahren in Deutschland lebt und in Heppenheim seinen Wohnsitz hat, auf dem Mannheimer Marktplatz mehrere Menschen am Stand der islamkritischen Bürgerbewegung „Pax Europa“ mit einem Messer angegriffen. Der 29-jährige Polizist Rouven Laur, der eingreifen wollte, erlitt mehrere Stiche im Kopfbereich und starb zwei Tage später an den Verletzungen. Aufgrund des mutmaßlich islamistischen Hintergrunds des Täters ermittelt die Bundesanwaltschaft.

„Die baden-württembergische Polizei hat schwere Wochen hinter sich“, erklärte Strobl dazu. Aber der Tod Laurs gehe alle an. Polizistinnen und Polizisten hielten die Gesellschaft zusammen und schützten „unsere Werte und unsere Demokratie“. Das dürfe keine Einbahnstraße sein. Im Mittelpunkt der Innenministerkonferenz stand die Asylpolitik. (1391/21.06.2024)