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Ingenieure empfehlen Kommunen die Umsetzung von Hitzeaktionsplänen

Angesichts der immer häufiger eintretenden Hitzeperioden in Deutschland empfiehlt der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) Kommunen die Aufstellung und Umsetzung von kommunalen Hitzeaktionsplänen. Solche Pläne stellten „ein systematisches Vorgehen dar, um gesundheitliche Schäden bei besonders betroffenen Bevölkerungsgruppen zu verringern“, erklärte der VDI am Dienstag in Düsseldorf. Hitzeaktionspläne umfassten sowohl kurzfristige Maßnahmen wie die Aktivierung von Notfallplänen bei Hitzewarnungen wie auch mittel- und langfristige Anpassungen wie etwa die Begrünung von Städten oder die gezielte Aufklärung der Bevölkerung.

Aktuell gibt es 42 veröffentlichte Hitzeaktionspläne in Deutschland. „Hitzeschutz ist präventiver Katastrophenschutz“, sagte der Vorsitzende des VDI-Gremiums „Hitzeaktionsplanung“, Thomas Griebe. Angesichts der zu erwartenden Zunahme extremer Hitzetage seien solche „präventiven Maßnahmen unverzichtbar“. Der VDI könne den Kommunen bei der Erstellung solcher Pläne helfen. Die Empfehlungen der Experten umfassen dabei unter anderem Maßnahmen zum Schutz besonders vulnerabler Gruppen oder städtebauliche Konzepte zur Reduzierung der Hitzebelastung.