Nicht nur über Geflüchtete sprechen, sondern sie selbst zu Wort kommen lassen. Für dieses Ziel erhält Rand Beiruty einen Filmpreis. Wer sonst noch geehrt wird.
Regisseur Daniel Abma hat für seinen Film “Im Prinzip Familie” den mit 20.000 Euro dotierten Deutschen Dokumentarfilmpreis 2025 gewonnen. Die Doku begleitet eine Wohngruppe von fünf Jungen und ihre Erzieher. Der Film ziehe das Publikum, von der ersten Szene an in den Bann, würdigte die Jury. Durch ein Miteinander von Distanz und Nähe gelinge ein berührender Film. Die vom Südwestrundfunk und der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg gestiftete Auszeichnung wurde am Donnerstagabend in Heidelberg verliehen.
Den mit 5.000 Euro verbundenen Musikpreis des Wettbewerbs gewann Clara Stella Hüneke für ihren Film “Sisterqueens”, der ein Berliner Hip-Hop-Projekt in Berlin porträtiert. Mit dem Nachwuchspreis wurde Rand Beiruty für seinen ersten Film “Tell Them About Us” geehrt. Er gebe sieben jungen Einwanderern eine Stimme, erzähle von ihren Wünschen und Träumen, so die Jury. Viel zu häufig werde nur über Geflüchtete gesprochen, ohne sie selbst zu Wort kommen zu lassen.