Im Michel: Fehrs beruft neue Religionslehrer in den Schuldienst

Hamburgs neue Religionslehrerinnen und -lehrer werden am Dienstag (10. Oktober, 16 Uhr) von der evangelischen Bischöfin Kirsten Fehrs kirchlich in den Schuldienst berufen. Die Berufung, um evangelische Religionslehre zu unterrichten, erfolge in einem Gottesdienst in der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis, wie die Nordkirche am Freitag mitteilte. Für die Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck sei die Beauftragung viel mehr als eine kirchliche Unterrichtserlaubnis: „Die Beauftragung ist ein Ausdruck gegenseitigen Vertrauens“, sagt Fehrs.

„Wenn nicht im Religionsunterricht, wo sonst geht es um das große Ganze? Um die existenziellen Fragen des Lebens?“, sagt Fehrs laut Mitteilung. Schülerinnen und Schüler hätten Fragen, Ängste Nöte und Zweifel. „Damit sollte man sie nicht allein lassen.“

Hamburgs interreligiöser Ansatz, Religionsunterricht von unterschiedlichen Religionsgemeinschaften und Lehrkräften unterschiedlicher Bekenntnisse unterrichten zu lassen, stelle dabei eine besondere Herausforderung für die Lehrkräfte dar, sagte die Bischöfin weiter. „Es geht eben nicht nur darum zu vermitteln, welche Traditionen und Brauchtümer unsere Evangelische Theologie bereithält, sondern auch, was sie glaubt und bekennt, was ihre eigene Wahrheit dahinter ist.“

Zu dem öffentlichen Gottesdienst, den das Pädagogisch-Theologische Institut der Nordkirche gemeinsam mit dem Landeskirchenamt veranstaltet, sind alle Lehrkräfte eingeladen. Im Anschluss gebe es einen kleinen Empfang in der Krypta, hieß es.