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Hundert Geocacher wollen Müll im Nationalpark Harz einsammeln

Unter dem Motto „Cache in, trash out!“ wollen Geocacher aus ganz Deutschland am Mittwoch im Nationalpark Harz Müll einsammeln. Bis zu 100 Teilnehmer werden zu der Aktion erwartet, wie Initiator Markus Gründel am Montag erläuterte. Auf Deutsch bedeute das Motto sinngemäß: „Wer einen Cache in die Natur einbringt, soll als Ausgleich auch Müll wieder herausbringen.“

Geocaching ist eine Art globales Suchspiel. Es geht darum, mit Hilfe von GPS-Koordinaten bestimmte Verstecke („caches“) zu finden, in denen meist ein Logbuch und kleine Tauschgegenstände liegen. Auch im Nationalpark Harz gibt es etliche solcher Verstecke.

Das Verhältnis von Geocaching und Naturschutz ist teilweise angespannt. Speziell in Naturschutzgebieten und Nationalparks dürfen Caches nur unmittelbar an Wegen und keinesfalls etwa an Nist- oder Brutplätzen versteckt werden.

„Uns geht es konkret darum, Vorurteile zu überwinden und der Natur, die die Grundlage des Geocachens bildet, etwas zurückzugeben“, sagte Gründel. In Absprache mit dem Nationalpark wurden verschiedene Sammelgebiete ausgewiesen, in denen die Geocacher nun die Hinterlassenschaft vieler Besucher in Säcke packen diese zu zentralen Sammelpunkten bringen wollen.