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Hohe Vandalismus-Schäden in Sachsens Kirchen

Vandalismus verursacht alljährlich immense Schäden in und an sächsischen Kirchen. Wie eine Umfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) ergab, hat allein die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens in den zurückliegenden zwölf Monaten 55 Fälle von Vandalismus registriert. Im katholischen Bistum Dresden-Meißen waren es zwölf Fälle in den zurückliegenden zwölf Monaten. Das kleinste katholische deutsche Bistum Görlitz meldete keine nennenswerten Schäden.

Die evangelische Landeskirche berichtete vor allem für die Bereiche Chemnitz mit 26 und Leipzig mit 21 Vorfällen von vielen Fällen mutwilliger Sachbeschädigungen, Hausfriedensbruchs, Diebstahls oder Brandstiftung. Im Bereich Dresden waren es acht Fälle, davon zwei im Zusammenhang mit Schmierereien. Zum Teil seien die Vorfälle trotz der hohen Fallzahlen rückläufig im Vergleich zum Vorjahr, hieß es. So wurden in den beiden Vorjahren im Bereich Chemnitz jeweils 45 Fälle von Vandalismus in und an Kirchengebäuden registriert.

Auch im katholischen Bistum Dresden-Meißen ließ sich keine klare Tendenz erkennen. Die Zahlen variierten zwischen 6 und 18 Fällen pro Jahr. Besonders viele gab es demnach 2024 mit 15 Fällen und 2020 mit 18 Fällen.

Häufig gebe es Einbruchversuche, Schmierereien oder Kupferdiebstahl, hieß es. Oft seien neben Kirchen Schaukästen, Zäune oder Friedhofsmauern Ziel der Attacken. Evangelische und katholische Kirche rüsten sich dagegen mit technischen Maßnahmen wie Alarmanlagen und Anti-Graffitischichten an Gebäuden, aber auch mit geänderten Öffnungszeiten oder ehrenamtlichen Aufsichten.