Hohe Anmeldezahl bei Jägerprüfung

Das Interesse an der Jägerprüfung bleibt hoch. Im vergangenen Jahr hätten sich 22.248 Männer und Frauen der staatlichen Jägerprüfung gestellt, teilte der Deutsche Jagdverband (DJV) beim Bundesjägertag am Freitag in Mainz mit. Dieser zweithöchste Wert seit Gründung des Verbands vor 75 Jahren liege doppelt so hoch wie vor zehn Jahren (2013: 10.033). Die bislang höchste Zahl von Anmeldungen hatte der DJV im vergangenen Jahr mit 23.713 gezählt.

Die Prüfung zum sogenannten „grünen Abitur“ ist laut DJV anspruchsvoll. Mit 23 Prozent der Jagdschülerinnen und -schüler sei 2023 fast ein Viertel durchgefallen. Die Vorbereitungskurse zur Prüfung umfassten etwa 150 Stunden. Themen seien neben Jagdpraxis und Waffenkunde die Wildbiologie, Hundewesen, Fleischhygiene sowie Jagd-, Tier oder Naturschutzrecht.

Steigend ist den Angaben zufolge der Anteil von Prüflingen aus dem städtischen Umfeld ohne Vorerfahrung mit mehr als 25 Prozent. Ebenfalls nach oben gehe der Anteil der Frauen in den Vorbereitungskursen mit zuletzt 28 Prozent.

Die meisten Prüflinge stammten laut DJV-Statistik im vergangenen Jahr aus Niedersachsen (5.553), gefolgt von Baden-Württemberg (2.967) und Bayern (2.817). Aus Rheinland-Pfalz hatten sich 1.302 Frauen und Männer zur Prüfung angemeldet, aus Hessen 651. (1390/21.06.2024)