Mit einem Zirkuszelt als Ort der Begegnung und Gemeinschaft haben die katholischen Pfarreien in Wolfsburg und Helmstedt den mit 6.000 Euro dotierten „Bonifatiuspreis für missionarisches Handeln in Deutschland“ gewonnen. Das Projekt „Himmelzelt“ sei aus der Sehnsucht heraus erstanden, Kirche neu zu denken – offen, einladend und mitten in der Stadt, teilte das Bistum Hildesheim am Montag mit. Der Preis wird alle drei Jahre vom katholischen Bonifatiuswerk mit Sitz in Köln verliehen.
In dem Zirkuszelt auf der Wiese vor der St.-Bernward-Kirche in Wolfsburg gibt es den Initiatoren zufolge neun Tage im Jahr ein buntes Programm für Menschen jeden Alters. Die Palette reiche von Gottesdiensten, Konzerten und Festen über Kabarett, Kinderzirkus und Seniorennachmittagen bis zu einer Mittsommer-Party. Kirchliche Arbeit werde auf diese Weise leicht und nahbar, sagen die Organisatoren.
Der Bonifatiuspreis wurde dieses Jahr zum achten Mal vergeben. Insgesamt gingen 227 Bewerbungen ein. Ausgezeichnet werden unter anderem Gemeinden, Orden und ökumenische Initiativen sowie Schulen und Verbände, die zeigen, wie der christliche Glaube Menschen heute erreichen kann. Das Bonifatiuswerk unterstützt katholische Christinnen und Christen, die in Minderheitensituationen leben.