Hilfsorganisation zu Gazastreifen: Horror für alle Kinder
Die Hilfsorganisation Save the Children hat sich entsetzt über die eskalierende Gewalt im Gazastreifen geäußert. „Es ist der blanke Horror für alle Kinder und Eltern“, sagte Jason Lee, Länderdirektor von Save the Children in den palästinensischen Gebieten laut einer Mitteilung vom Samstag. Im Gazastreifen seien mehr als eine Million Kinder inmitten einer aktiven Konfliktzone gefangen, „ohne Zuflucht und ohne einen Weg hinaus“.
Die Kinder trügen die Hauptlast der vom israelischen Militär angekündigten Ausweitung der Bodeneinsätze. „Jede militärische Bodenoperation im Gazastreifen bringt Kinder in unmittelbare Gefahr und hat verheerende Auswirkungen auf den Zugang zu medizinischer Versorgung, Wasser, Essen und sicheren Unterkünften“, so Lee. „Wir fordern alle Konfliktparteien auf, sofortige Maßnahmen zu ergreifen, um das Leben von Kindern zu schützen, und wir fordern die internationale Gemeinschaft auf, diese Bemühungen zu unterstützen, wie es ihre Pflicht ist.“
Save the Children wurde nach dem Ersten Weltkrieg im Jahr 1919 von der britischen Sozialreformerin und Kinderrechtlerin Eglantyne Jebb gegründet, um Kinder in Deutschland und Österreich vor dem Hungertod zu retten. Heute ist die nach eigenen Angaben größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt in rund 120 Ländern tätig.