Minen, Bomben oder Blindgänger: Wenn sie explodieren, töten sie Menschen oder verursachen schwerste Verletzungen. Überlebende Betroffene bräuchten mehr Unterstützung, fordern Helfer.
Syrien, Afghanistan oder die Ukraine: In den Kriegsgebieten der Welt verlieren Menschen durch Minen, Blindgänger oder Bomben Gliedmaße. Die Betroffenen bräuchten mehr Unterstützung, forderte Handicap International am Mittwoch in München zum Tag der Menschen mit Behinderung. Die Zahl der Amputationen steige und damit auch der Bedarf an Prothesen, Rollstühlen, Physiotherapie und psychosozialer Unterstützung.
So würden allein in den Palästinensischen Gebieten 6.000 Prothesen benötigt. “Wir brauchen dringend mehr finanzielle Mittel und ungehinderten Zugang, um diesen Menschen zu helfen, so dass sie selbstständig und mobil leben können”, sagte die Geschäftsführerin von Handicap International Deutschland, Inez Kipfer-Didavi. In Afghanistan half Handicap International laut eigenen Angaben zwischen Juni und Ende Oktober 2025 über 2.000 Menschen mit Prothesen und Orthesen; in Syrien versorgte die Organisation im laufenden Jahr 2.298 Menschen mit Amputationen.