Hilfsbündnis: Lage im Jemen verschlechtert sich dramatisch

Das Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“ warnt vor einer wachsenden Not der Menschen im Jemen. Seit Beginn des Bürgerkriegs in dem Land im Jahr 2015 habe sich die humanitäre Lage „dramatisch verschlechtert“, teilte das Bündnis am Freitag in Bonn anlässlich des Jahrestages zum Ausbruch der Konflikte (26. März) mit. Laut Angaben der Vereinten Nationen gibt es derzeit 4,5 Millionen Binnenflüchtlinge. Knapp 18,2 Millionen der insgesamt etwa 34 Millionen Menschen umfassenden Bevölkerung benötigten humanitäre Unterstützung, darunter seien 11,1 Millionen Kinder.

Die Lebensbedingungen der Menschen im Jemen verschlechtere sich nach neun Jahren Bürgerkrieg kontinuierlich. Viele Menschen würden in einem Umfeld aufwachsen, in dem der Kriegszustand zu einer „neuen Normalität“ geworden sei, hieß es.

„Aktion Deutschland Hilft“ ist das 2001 gegründete Bündnis deutscher Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die mehr als 20 beteiligten Organisationen führen ihre Erfahrungen in der humanitären Hilfe zusammen.