Hessischer Kulturpreis für Opernintendant Bernd Loebe

Der Intendant der Oper Frankfurt am Main, Bernd Loebe (71), erhält den Hessischen Kulturpreis 2023. „Bernd Loebe hat der Oper Frankfurt in seiner Zeit als Intendant zu internationalem Ruhm verholfen. Die Oper zählt mittlerweile zur absoluten Weltspitze und steht in einer Reihe mit den Opernhäusern in Mailand, New York und Wien“, sagte der Hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) am Donnerstag in Wiesbaden. Der mit 45.000 Euro dotierte Preis wird am 21. April in Frankfurt verliehen.

Bernd Loebe, in Frankfurt am Main geboren, absolvierte ein privates Klavierstudium. Er arbeitete unter anderem für die Musikredaktion der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, in der Opernredaktion und Festivalberichterstattung des Hessischen Rundfunks sowie bei der Zeitschrift „Opernwelt“. 1990 engagierte ihn das Brüsseler Théâtre Royal de la Monnaie als künstlerischen Direktor. Ab 2000 wirkte Loebe zunächst als Berater an der Oper Frankfurt, bevor er 2002 zum Intendanten berufen wurde. Sein derzeitiger Vertrag läuft bis 2028.

Der Hessische Kulturpreis wird seit 1982 jedes Jahr für besondere Leistungen in Kunst, Wissenschaft und Kulturvermittlung vergeben. Im Kuratorium sind außer Ministerpräsident Rhein und Kulturminister Timon Gremmels (SPD) neun weitere Personen aus Kunst, Kultur und Bildung vertreten. Im vergangenen Jahr erhielt den Preis die Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts in Frankfurt und des damit verbundenen Deutschen Romantik-Museums, Anne Bohnenkamp-Renken.