Hessen-nassauische Synode verabschiedet Resolution für Demokratie

Die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau hat einstimmig eine Resolution „für Demokratie, Vielfalt und Menschenwürde – gegen Rechtspopulismus“ verabschiedet. Darin ruft sie Wählerinnen und Wähler dazu auf, sich an der Europawahl und der Kommunalwahl in Rheinland-Pfalz zu beteiligen und nicht für eine Partei zu stimmen, die Menschen diskriminiert und ausgrenzt.

„Die in jüngster Zeit deutlich gewordene Gefahr für die Demokratie und besonders für benachteiligte Gruppen erfordert einen engagierten und nachhaltigen Einsatz“, heißt es in dem Text. „Völkischer Nationalismus“ sei mit einem christlichen Gottes- und Menschenbild nicht vereinbar. Die EKHN stelle sich an die Seite der Menschen, die von „extrem rechten und anderen menschenverachtenden Akteuren ausgegrenzt und bedroht werden“. Sie setze sich ein für „eine offene, gerechte, vielfältige und demokratische Gesellschaft“.

Gleichzeitig begrüße sie Initiativen, die sich mit diskriminierend wirkenden Strukturen und Handlungsweisen in der Kirche auseinandersetzen, um eine für alle offene Kirche zu entwickeln. Das gelte auch für die von vielen Gemeinden der Landeskirche mitgetragene Aktion „Unser Kreuz hat alle Farben!“ sowie die von der Diakonie Hessen mitinitiierte Kampagne „Noch kannst Du …“

Kirchenpräsident Volker Jung sagte, es sei wichtig, ein Zeichen gegen rechtsextreme Positionen zu setzen und auch in persönlichen Gesprächen Farbe zu bekennen. Die Resolution bezeichnete er als ein „wichtiges Symbol“ der Synode.