Der Freistaat Bayern hat einen neuen Höchstwert bei den sogenannten Aufenthaltsbeendigungen erreicht. 2.787 Geflüchtete seien von Januar bis September 2025 zurückgeführt worden, 11.859 Menschen hätten Deutschland freiwillig wieder verlassen, teilte das bayerische Innenministerium am Freitag mit. Die Rückführungsquote liege damit rund 25 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. „Der Freistaat nimmt bundesweit eine Spitzenposition bei den Rückführungen ein“, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) laut Mitteilung. Diesen „erfolgreichen Weg“ werde man weitergehen.
Zugleich sei die Zahl der Asylsuchenden mit 10.600 bis Ende September um rund 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken. Der Kurswechsel in der Migrationspolitik des Bundes zeige somit Wirkung. Als nächstes müssten auch Rückführungen in Länder wie Afghanistan oder Syrien „in größerem Umfang umgesetzt und verstetigt werden“, erklärte Herrmann.
Auch für Geflüchtete aus diesen Ländern, denen nach „individueller, umfangreicher und sorgfältiger Prüfung“ durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sowie durch deutsche Verwaltungsgerichte in ihrer Heimat keine Gefahren drohten, müssten Deutschland „notfalls auch gegen ihren Willen“ wieder verlassen. Das sei „essenziell für die Akzeptanz und Funktionsfähigkeit unseres Asylsystems“, betonte der bayerische Innenminister. (3324/24.10.2025)