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Helmut-Schmidt-Zukunftspreis geht an Tänzerin und Künstler

Mit Tanz und Kunst für die Gesellschaft: Sasha Waltz und Olafur Eliasson erhalten einen wichtigen Zukunftspreis. Sie werden für ihre innovativen kulturellen Beiträge zu Demokratie und Nachhaltigkeit ausgezeichnet.

Die deutsche Choreographin Sasha Waltz (61) und der dänisch-isländische Künstler Olafur Eliasson (58) erhalten den Helmut-Schmidt-Zukunftspreis. Sie setzten sich mit kulturellen Innovationen für den Schutz von Demokratie und Natur sowie für die liberale Gesellschaft ein, teilte die Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung am Mittwoch zur Begründung mit. Die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung soll am 22. Mai in Hamburg vergeben werden.

Die Choreographin, Tänzerin und Regisseurin Waltz hat viele neuartige Tanztheater-Inszenierungen geschaffen. Sie gründete die Kompanie Sasha Waltz & Guests und war von 2019 bis 2020 Co-Direktorin des Berliner Staatsballetts. “Waltz webt das Gesellschaftliche auf humane Weise in ihre Kunst ein”, erklärte die Jury. Den Anfeindungen gegen die Demokratie stelle sie eine Suche nach Empathie und Mitmenschlichkeit entgegen.

Eliasson ist für seine großformatigen Installationen bekannt, die Licht, Wasser und Spiegelungen nutzen. Er thematisiert oft Naturphänomene und Umweltfragen. “Eliasson erinnert mit seinen Werken in aller Welt die Menschen an die Verantwortung für ihre Lebensgrundlagen und schafft auf fast einzigartige Weise Gemeinschaftserlebnisse durch Kunst”, so die Jury.

Der Helmut-Schmidt-Zukunftspreis soll innovative Leistungen in den Bereichen Demokratie, Gesellschaft und Technologie würdigen. Er wird seit 2022 jährlich von der Wochenzeitung “Die Zeit”, der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung und der Denkfabrik “The New Institute” vergeben und ist nach dem früheren SPD-Bundeskanzler Helmut Schmidt (1918-2015) benannt. Bisherige Preisträger waren die ugandische Klimaaktivistin Vanessa Nakate (2022), die finnische Ministerpräsidentin Sanna Marin (2023) und die US-amerikanische KI-Forscherin Meredith Whittaker. In diesem Jahr wird er erstmals an zwei Persönlichkeiten vergeben.