Hanns-Lilje-Forum widmet sich Digitalisierung im Gesundheitswesen

Es soll um die Frage gehen, wie der Mensch trotz der Digitalisierung im Mittelpunkt bleiben kann.

Immer öfter sitzen Ärzte am Computer
Immer öfter sitzen Ärzte am ComputerJürgen Blume / epd

Hannover. Mit einer Diskussion zur Digitalisierung im Gesundheitswesen geht das Hanns-Lilje-Forum in Hannover in die nächste Runde. Unter dem Titel „Menschsein zwischen null und eins“ diskutieren am Dienstag, 8. Mai, der Kabarettist und Mediziner Eckart von Hirschhausen, der Berliner Chefarzt und Direktor des Instituts für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften, Eckhard Nagel, sowie der Geschäftsführende Gesellschafter von „Die Brückenköpfe“, Jürgen Graalmann, wie die evangelische Hanns-Lilje-Stiftung in Hannover mitteilte. Beginn ist um 18 Uhr in der Neustädter Hof- und Stadtkirche.
Die Podiumsteilnehmer setzen sich unter der Moderation von Christoph Dahling-Sander damit auseinander, wie der Mensch bei zunehmender Digitalisierung in der medizinischen Versorgung im Mittelpunkt bleibt. Unter anderem gehe es um zentrale christliche Werte wie Nächstenliebe und menschliche Zuwendung und darum, wie der „gechipte Mensch“ das Menschenbild allgemein verändern könnte.

Auch die Regionalbischöfin kommt

Bereits am 4. April hatte der Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, der Erlanger Theologie-Professor Peter Dabrock, über die sozialethischen Herausforderungen von Datenmassen gesprochen. Eine weitere Diskussionsrunde ist für Mittwoch, 6. Juni, mit dem Gründer und Chefredakteur von netzpolitik.org, Markus Beckedahl, und der hannoverschen Regionalbischöfin Petra Bahr geplant. Dann soll es um Netzpolitik und Bürgerrechte gehen.
Die Hanns-Lilje-Stiftung wurde 1989 von der hannoverschen Landeskirche gegründet und nach dem früheren Landesbischof Hanns Lilje (1899-1977) benannt. Sie fördert den Dialog von Kirche und Theologie mit Wissenschaft, Technik, Wirtschaft, Kunst und Politik. (epd)