Artikel teilen:

Hannah-Arendt-Tage widmen sich Macht und Gewalt

Die diesjährigen Hannah-Arendt-Tage in Hannover widmen sich Mächteverhältnissen. Unter dem Motto „Macht versus Gewalt – Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten“ sind vom 30. September bis zum 14. Oktober filmische Analysen, Podiumsgespräche sowie Auseinandersetzungen mit Arendts Werk „Macht und Gewalt“ geplant, wie die Stadt Hannover mitteilte.

„Wir brauchen eine Stärkung der politischen Bildung, um demokratische Werte wie Gleichberechtigung, Menschenrechte, Respekt vor Vielfalt und Anderssein breit zu verankern“, sagte Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne). „Demokratische Macht in Verbindung mit exekutiver Staatsgewalt in einer Balance zu halten, ist mein Verständnis von demokratischen Strukturen. Und gerade, weil diese Balance aktuell bedroht ist, ist das Thema der Hannah-Arendt-Tage aktueller denn je.“

Die nach der Politik-Theoretikerin Hannah Arendt (1906-1975) benannte Reihe wird seit 1998 jährlich von der Stadt Hannover in Kooperation mit dem Institut für Politikwissenschaft der Leibniz-Universität und der Volkswagenstiftung ausgerichtet. Ein Kuratorium wählt jeweils ein aktuelles Problem aus politischen und gesellschaftlichen Themenfeldern aus. Arendt, die aus einer jüdischen Familie stammte, wurde in Hannover-Linden geboren.